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Bedeutung der CE-Zertifizierung für Laser-Schutzprodukte

2025-10-24 16:30:27
Bedeutung der CE-Zertifizierung für Laser-Schutzprodukte

Verständnis der CE-Zertifizierung und ihrer Rolle bei der Konformität mit Lasersicherheitsvorschriften

Was ist die CE-Zertifizierung und warum ist sie für Laserschutzprodukte wichtig

Die CE-Kennzeichnung ist für alle Laserschutzausrüstungen erforderlich, die in ganz Europa verkauft werden, und zeigt an, dass diese Produkte strenge EU-Vorschriften zum Gesundheits- und Sicherheitsschutz sowie zum Umweltschutz erfüllen. Das Zertifizierungsverfahren orientiert sich an wichtigen Richtlinien wie der Maschinenrichtlinie aus dem Jahr 2006 und der Niederspannungsrichtlinie aus dem Jahr 2014, die beide Standards zur Gefahrenbegrenzung und zum Arbeitnehmerschutz während des Betriebs festlegen. Hersteller, die ihre Produkte zertifizieren lassen, weisen nach, dass sie gründliche Prüfverfahren durchlaufen haben, was ihnen den Marktzugang in allen EU-Ländern ermöglicht, ohne auf rechtliche Probleme zu stoßen. Außerdem vermeiden Unternehmen kostspielige Rechtsstreitigkeiten, falls ihre Geräte nicht den Sicherheitsvorgaben entsprechen. Produkte ohne ordnungsgemäße CE-Kennzeichnung dürfen in der EU gar nicht in Verkehr gebracht werden, was bei Verwendung minderwertiger Laserschutzausrüstung in industriellen Anwendungen die tatsächlichen Arbeitnehmer gefährdet.

CE-Kennzeichnung und ihre Bedeutung für die Produktsicherheit in der EU

Die CE-Kennzeichnung steht für die offizielle Erklärung des Herstellers, dass sein Produkt allen relevanten EU-Sicherheitsnormen entspricht. Bei Laser-Schutzausrüstung bestätigt diese Zertifizierung insbesondere wesentliche Sicherheitsmerkmale wie Schutz vor schädlicher Strahlenexposition, ausreichende elektrische Isolierung und strukturelle Integrität unter Belastung. Produkte mit der CE-Kennzeichnung können innerhalb der EU-Mitgliedstaaten und des EWR-Gebiets grenzübergreifend frei verkehren, ohne zusätzliche Kontrollen an den Grenzen durchlaufen zu müssen, was den internationalen Handel für Unternehmen erheblich vereinfacht. Doch bei Missbrauch der Kennzeichnung – insbesondere durch Anbringen auf Produkten, die nicht ordnungsgemäß geprüft wurden – drohen schwerwiegende Konsequenzen. Die EU hat in letzter Zeit massiv verschärft und verhängt gemäß aktuellen Daten aus dem Jahr 2023 Geldstrafen von bis zu 500.000 Euro sowie die zwangsweise Entfernung nicht konformer Artikel vom Markt. Für alle, die an Herstellung oder Vertrieb von Sicherheitsausrüstung beteiligt sind, ist das Verständnis dieser Vorschriften nicht nur eine gute Praxis, sondern unerlässlich, um die Glaubwürdigkeit des Unternehmens zu wahren und kostspielige rechtliche Probleme in Zukunft zu vermeiden.

Einhaltung der EU-Normen für Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutz

Laser-Schutzprodukte müssen mit harmonisierten europäischen Normen wie EN 60825-1 (Sicherheit gegen Laserstrahlung), EN 207 (Leistung von Schutzbrillen) und der RoHS-Richtlinie zu verbotenen gefährlichen Stoffen übereinstimmen. Diese Normen schreiben Folgendes vor:

  • Ausreichende optische Dichte (OD), um bestimmte Laserwellenlängen zu blockieren
  • Rahmenhaltbarkeit unter Hochleistungsbelastung, nachgewiesen durch Prüfungen wie 10-Sekunden-Impulse bei 100 W/cm²
  • Ausschluss von Blei, Quecksilber und anderen giftigen Materialien in Bauteilen
    Die Einhaltung dieser Kriterien gewährleistet sowohl die Sicherheit der Benutzer als auch die Umweltverträglichkeit und unterstützt die Interoperabilität zwischen industriellen Systemen. Bei Nichteinhaltung erlischt die CE-Kennzeichnung und es können Maßnahmen gemäß der EU-Produkthaftungsrichtlinie eingeleitet werden.

Wichtige regulatorische Normen für die CE-Kennzeichnung von Laser-Schutzprodukten

EN 60825-1 und IEC 60825-1: Klassifizierung der Lasersicherheit und Anforderungen an Geräte

Die CE-Zertifizierung bedeutet, dass sowohl die Norm EN 60825-1 als auch IEC 60825-1 eingehalten werden müssen. Diese Normen unterteilen Laser in vier verschiedene Risikokategorien von Klasse 1 bis Klasse 4, wobei jeweils spezifische Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sind. Die neuesten Änderungen aus dem Jahr 2024 haben die Anforderungen bezüglich Sicherheitsfunktionen wie Notabschaltungen, Warnleuchten zur Anzeige aktiver Laser und Möglichkeiten zur Reduzierung der Laserintensität bei Bedarf verschärft. Nehmen wir beispielsweise Laser der Klasse 4: Diese benötigen nun automatische Abschalteinrichtungen, sobald das Schutzgehäuse beschädigt oder geöffnet wird. Im Jahr 2021 gab es eine weitere wichtige Änderung an der EN 60825-1, die ihre Anpassung an die EU-Vorschriften für elektrische Sicherheit bewirkte. Dies trägt dazu bei, dass die Sicherheitspraktiken einheitlich bleiben, unabhängig davon, ob mit Lasern in Krankenhäusern, Fabriken oder sogar zu Hause mit Verbraucherprodukten gearbeitet wird.

EN 207 und EN 208: Leistungsanforderungen für laserstrahlenschützende Augenschutzmittel

Die EN 207-Norm legt fest, welche Anforderungen Schutzbrillen bei Belastung durch Laserlicht erfüllen müssen, insbesondere wie sie direkter Bestrahlung standhalten, einschließlich gepulster Laser mit bis zu 100 MJ pro Quadratzentimeter. Für den alltäglichen Umgang mit schwächeren Laserquellen gibt es eine weitere Norm, die EN 208, die auf Justierschutzbrillen für diese niedrigeren Leistungsanwendungen eingeht. Um sicherzustellen, dass Produkte diese Anforderungen erfüllen, führen unabhängige Prüflabore in ganz Europa Tests nach strengen Protokollen durch. Diese Tests beinhalten die Beanspruchung der Geräte unter extremen Bedingungen, wie beispielsweise beschleunigte Alterung, bei der die Produkte 500 Stunden lang bei 55 Grad Celsius und 85 Prozent Luftfeuchtigkeit gelagert werden. Außerdem wird auf Verzerrungen der Linsen geprüft und verschiedene mechanische Belastungstests gemäß den EN 207-Vorgaben durchgeführt, um die Funktionstüchtigkeit unter realen Bedingungen zu bestätigen.

Optische Dichte (OD) und LB-Bewertungen bei CE-gekennzeichneter Laserschutz-Ausrüstung

Parameter EN 207-Anforderung Typische Laseranwendung
OD ≥ 4 Blockiert 99,99 % der 1064 nm Nd:YAG-Strahlen Industrielles Schneiden (Klasse 4)
LB-Bewertung 5 Widersteht 10-sekündiger Exposition bei 10 kW Medizinische Dermatologie-Laser
Die optische Dichte misst die Lichtabsorptionsfähigkeit, während LB-Bewertungen die Beständigkeit gegen laserinduzierte Beschädigungen anzeigen. CE-gekennzeichnete Schutzbrillen müssen beide Werte für jede geschützte Wellenlänge klar angeben, um eine korrekte Auswahl und sichere Anwendung sicherzustellen.

Pulsfrequenz-Klassifizierungen (D, I, R, M) gemäß EN 207

  • D (Dauerstrich): Schutz vor kontinuierlichen Strahlen, wie z. B. CO₂-Lasern in der Fertigung
  • I (Einzelimpuls): Entwickelt für Q-gekoppelte Laser, die bei der Tätowierungsentfernung verwendet werden
  • R (Wiederholimpuls): Geeignet für gepulste Faserlaser, die im Bereich von 10–1000 Hz arbeiten
  • M (Modengekoppelt): Deckt ultrakurze Femtosekundenlaser in augenärztlichen Verfahren ab
    Diese Klassifizierungen stellen sicher, dass der Augenschutz den zeitlichen Eigenschaften der Laserquelle entspricht und gezielten Schutz vor bestimmten Impulsarten bietet.

Prüfung, Bewertung und Konformitätsverfahren für die CE-Kennzeichnung

Konformitätsbewertungswege für Laserschutzprodukte

Wie Produkte zertifiziert werden, hängt entscheidend davon ab, wie risikoreich sie eingestuft werden. Bei als niedrig eingestuften Risikokategorien, wie den meisten Geräten der Klasse 1 und 2, können Hersteller im Grunde ihr eigenes Zertifizierungsverfahren durchführen, solange sie angemessene interne Kontrollen aufrechterhalten und alle erforderlichen technischen Unterlagen ordnungsgemäß führen. Bei höheren Risikoklassen wie 3B und 4 wird das Verfahren komplizierter. Hier ist eine Genehmigung durch eine offizielle EU-benannte Stelle erforderlich, die tatsächlich die Konstruktionsdetails prüft und gründliche Qualitätskontrollen durchführt. Das CE-Zeichen darf erst angebracht werden, nachdem dieser gesamte Prozess erfolgreich abgeschlossen wurde, was angesichts der Risiken für Verbraucher und Unternehmen nur verständlich ist.

Prüfverfahren für CE-zertifizierte Laserschutzbrillen und -komponenten

Eine umfassende optische und mechanische Prüfung ist für die CE-Konformität unerlässlich. Zu den wichtigsten Verfahren gehören:

  • Überprüfung der optischen Dichte (OD) : Bestätigung, dass die Gläser die Zielwellenlängen auf den vorgeschriebenen Stufen blockieren
  • Strahlausrichtungsprüfungen : Gewährleistung eines gleichmäßigen Schutzes unter verschiedenen Blickwinkeln
  • Rahmenintegritätsprüfungen : Bewertung der strukturellen Widerstandsfähigkeit unter Belastung

Die Hersteller müssen akkreditierte Labore mit den gemäß EN 207 vorgeschriebenen Prüfungen beauftragen und vollständige Aufzeichnungen in ihren technischen Unterlagen führen.

Prüfung der Haltbarkeit von Rahmen und Linse unter EN-207-Bedingungen

Die Norm EN 207 legt drei zentrale Haltbarkeitsprüfungen fest:

  1. Aufprallfestigkeit : Die Linsen müssen einem 150 g schweren Stahlkugel standhalten, die aus 1,3 m Höhe fallen gelassen wird
  2. Temperaturzyklus : Beanspruchung durch Temperaturwechsel von ±40 °C ohne optische Verschlechterung
  3. Oberflächenabrieb : 100 Zyklen mit standardisierten Methoden unter Verwendung von Sand und Gummireiniger

Produkte, die diese Prüfungen bestehen, erhalten LB-Bewertungen, die ihre Beständigkeit gegenüber kontinuierlicher (LB 1–10) oder gepulster (LB 1–10D) Laserstrahlung anzeigen.

Rolle unabhängiger Prüfstellen und benannter Stellen bei der Verifizierung

Organisationen wie TÜV SÜD führen unangekündigte Besuche in Fabriken durch, um zu überprüfen, ob die Produktion langfristig konsistent bleibt. Bei diesen Kontrollen untersuchen die Inspektoren, wie Materialien während des gesamten Prozesses verfolgt werden, prüfen die Art und Weise, wie Chargen getestet werden, und begutachten Aufzeichnungen darüber, wann Messgeräte zuletzt kalibriert wurden. Diese Art der Überwachung trägt dazu bei, die Einhaltung regulatorischer Standards sicherzustellen. Am Ende dieses gesamten Prozesses steht das CE-Zertifikat, das in der Regel etwa fünf Jahre gültig ist, bevor es durch eine erneute Qualifizierungsprüfung verlängert werden muss. Für Unternehmen, die langfristig konform bleiben möchten, ohne ständig Aufwand betreiben zu müssen, ist das Verständnis dieses Zertifizierungszyklus von großer Bedeutung.

Herstellerverantwortung: Technische Dokumentation und Konformitätserklärung

Erforderliche technische Dokumentation für die CE-Zertifizierung

Für Produkte mit dem CE-Zeichen müssen Hersteller detaillierte technische Unterlagen zusammenstellen, die belegen, dass alle erforderlichen Anforderungen erfüllt sind. Zu diesen Unterlagen gehören typischerweise Konstruktionspläne, Sicherheitsdatenblätter (MSDS), durchgeführte Risikobewertungen sowie verschiedene Prüfberichte, die bestätigen, dass Normen wie EN 60825-1 und EN 207 eingehalten wurden. Die Dokumentation sollte erläutern, welcher Konformitätsbewertungsweg während der Entwicklung verfolgt wurde, sowie darlegen, wie Qualitätsprüfungen während der eigentlichen Produktionsläufe umgesetzt wurden. Zwei besonders wichtige Aspekte, die hervorzuheben sind, betreffen die Überprüfung der optischen Dichte-Werte und die Ergebnisse der Haltbarkeitsprüfung nach EN 207. Gemäß den Vorschriften der Europäischen Union müssen Unternehmen diese Unterlagen mindestens zehn volle Kalenderjahre lang ab dem Zeitpunkt, zu dem die letzte Charge vom Werksgelände ausgeliefert wurde, zur Inspektion bereithalten.

Erstellung einer gültigen EU-Konformitätserklärung für Lasersicherheitsprodukte

Die EU-Konformitätserklärung (DoC) ist eine rechtliche Erklärung, mit der bestätigt wird, dass das Produkt allen relevanten EU-Richtlinien entspricht. Sie muss Folgendes enthalten:

  • Produktidentifikation (Modell-, Serien- oder Chargennummern)
  • Anwendbare Rechtsvorschriften (z. B. PSA-Verordnung 2016/425)
  • Angewandte harmonisierte Normen (z. B. EN 207, EN 208)
  • Kennzeichnung der benannten Stelle, falls beteiligt
    Das Weglassen wesentlicher Angaben wie Pulsfrequenzklassifizierungen (D/I/R/M) oder LB-Bewertungen kann die behördliche Genehmigung und Markteinführung verzögern.

Sicherstellung der laufenden Konformität und Rückverfolgbarkeit in der Fertigung

Sobald die Zertifizierung erfolgt ist, müssen Hersteller jeden Bauteil und jeder Rohstoff bis hin zu spezifischen Chargen nachverfolgen. Dieses Nachverfolgungssystem gewährleistet die Verantwortlichkeit während des gesamten Produktionsprozesses. Unternehmen sollten jährlich interne Audits durchführen und ihre technischen Unterlagen aktualisieren, sobald es Änderungen im Design gibt. Denken Sie an Dinge wie das Wechseln von Linsenbeschichtungen oder das Austauschen von Rahmennaterialien – solche Änderungen erfordern eine ordnungsgemäße Dokumentation, um konform zu bleiben. Wenn wesentliche Änderungen vorgenommen werden, müssen die Produkte gemäß der Norm EN 207 erneut auf Wärmebeständigkeit und mechanische Festigkeit geprüft werden. Es ist ebenfalls wichtig, dass Hersteller regelmäßig die Veröffentlichungen im Amtsblatt der Europäischen Union verfolgen, um frühzeitig bevorstehende Änderungen an Normen zu erkennen und ihre Abläufe entsprechend anzupassen, um mit den sich weiterentwickelnden PSA-Vorschriften in Europa Schritt zu halten.

FAQ

Was ist die CE-Zertifizierung?

Die CE-Zertifizierung bestätigt, dass Laser-Schutzprodukte den EU-Vorschriften für Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutz entsprechen.

Warum ist die CE-Kennzeichnung für Laser-Schutzausrüstung wichtig?

Die CE-Kennzeichnung stellt sicher, dass Produkte die EU-Normen erfüllen, was den freien Verkehr innerhalb der EU ermöglicht und rechtliche Probleme vermeidet.

Welche Normen sind bei der CE-Zertifizierung für Lasersicherheit beteiligt?

Wichtige Normen sind EN 60825-1 für die Sicherheit gegenüber Laserstrahlung und EN 207 für die Leistung von Schutzbrillen.

Was gibt die optische Dichte (OD) an?

Die OD misst die Lichtabsorptionsfähigkeit von laserstrahlungsabschirmender Schutzbrillen.

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